Hund und Katze sind keine Geschenke

Jedes Jahr im Sommer spielen sich Dramen ab, da fällt einer Familie plötzlich auf, dass man gerne in den Urlaub möchte und da ist ja noch der Hund oder die Katze. Mitnehmen geht nicht, denn sehr oft haben die Tiere keinen EU-Heimtierausweis für den Grenzübertritt, schließlich wäre eine Tollwutimpfung viel zu teuer gewesen (Ironie). Und selbst wenn, Unterkünfte, in die man auch Tiere mitbringen kann, gibt es nicht so häufig und wenn man eine bekommt, kostet sie meist sogar ein wenig mehr Geld. Und da das ganze Geld schon in den eigenen wohlverdienten Urlaub geflossen ist, wird das Tier einfach ausgesetzt.

Plötzliche Allergien … … jaja

Oder einige Wochen nach Weihnachten herrscht Dauerbetrieb in den Tierheimen. Man habe plötzlich festgestellt, das man eine Allergie gegen Hund oder Katze habe und müsse das Tier daher leider, leider abgeben (heißt übersetzt: Man hat festgestellt, das ein Hund oder eine Katze Bedürfnisse hat, Geld kostet und/oder Dreck macht und man hat keinen Bock mehr drauf).

Tiere schafft man nicht aus der Laune heraus an!

Es gibt so viele Menschen, die sich einfach ein Tier anschaffen, aus einer Laune heraus, und irgendwann, wenn die erste Euphorie weg ist, das Tier einfach wegwerfen oder weggeben. Oft trifft es Haustiere, darunter viele Hunde und Katzen, die als Geschenk gedacht waren.

Da haben die Kinder so lange genörgelt, bis der Hund eben unter dem Weihnachtsbaum lag, oder die Katze geholt wurde. Natürlich geht es nicht jedem Hund und jeder Katze (Hamster, Frettchen etc.) automatisch im zukünftigen Leben schlecht, nur weil sie ein Geschenk waren. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eben hoch, dass das ganze nicht so wirklich überlegt worden ist.

Tiere kosten:

  • Zeit
  • Geld
  • Nerven

Tiere machen

  • Dreck
  • Arbeit
  • Unbeliebt

Natürlich sind Hunde und Katzen etwas wunderbares, ich bin selbst glückliche Tierhalterin. Und als Frauchen habe ich schon mehrere Hunde gehabt, von denen inzwischen leider drei nach ihrer Einschläferung heute noch tief betrauert werden. Da ich nicht einfach von einem eigenem Hund zum nächsten eigenen Hund switchen kann, nehme ich inzwischen auch Pflegehunde auf. Also Hunde ohne echtes Zuhause, für die aber noch ein solches gesucht wird und die eben nicht ins Tierheim sollen, weil sie zum Beispiel zu alt oder zu jung sind. Oder man möchte einfach, dass sich die Hunde, ehe sie vermittelt werden, noch mal an feste Wände und eigene Hundedecke gewöhnen. Das macht schließlich ihre Vermittlung einfacher.

Darum wie man Hunde hält oder Tieren hilft geht es hier aber nicht, ich möchte denen die Augen öffnen, die sich mal eben so ein Tier anschaffen, das später dann unglücklich, ungeliebt und vielleicht sogar ausgesetzt wird!

Tiere kosten kosten kosten! Ja, denkt dran! Eure Zeit, Nerven, Geld – wenn ihr das wollt und könnt! Dann, nur dann, könnt ihr euch einen Vierbeiner holen. ansonsten last es! Kauft Euch lieber ein Plüschtier.

Daher möchte ich die negativen Aspekte bei der Tierhaltung hervor heben. Den ein geschenkter Hund, eine verschenkte Katze, auch ein Meerschweinchen, Hase, Rennmaus, bedeutet eben gewisse Folgen. Und die sollten jedem vorher klar werden, damit das Geschenk nicht irgendwann ausgesetzt, verstoßen, weggeworfen endet!

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